Diese Manufaktur ist unter anderem durch ihr Porzellanservice „Hahn und Henne“ bekannt. Während einer einstündigen Führung erklärte man uns die verschiedenen Arbeitsschritte vom Ton zum fertigen Teller. Besonders beeindruckend war die Malerin, die uns zeigte, wie in kürzester Zeit ein „Hahn und Henne“- Teller bemalt wird. Es sind also alles Unikate. Anschließend durfte natürlich der traditionelle Besuch eines Cafes im alten Ortskern von Zell nicht fehlen. Bei Schwarzwälder Kirschtorte und andere Kuchenspezialitäten stimmten wir uns auf die kommenden Tage ein. Es gab viel zu erzählen, aber Klaus mahnte zum Aufbruch. Wir sollten ja noch bei Helligkeit ankommen.

Klaus wartete auf dem Parkplatz bis sich alle in die Autokarawane eingereiht hatten. Unserem Ludger ging das offensichtlich zu langsam, so dass er kurzerhand aufs Gas trat und alleine mit Heike losfuhr. Er wollte anscheinend als erster ein Zimmer belegen. Die anderen fuhren über Haslach, Hausach, Wolfach nach St. Roman. Im Gästehaus des Benzenhofs wurden wir schon erwartet. Nachdem alle ihre Zimmer bezogen hatten, gingen wir zum Abendessen in die Vesperstube. Beim Nachzählen stellte Klaus fest, dass zwei Wanderer fehlten. Ludger und Heike waren noch nicht eingetroffen. Mit dem Handy konnten sie auch nicht erreicht werden, weil der Benzenhof in einem Funkloch liegt. Vera und Klaus marschierten auf den Berggipfel, um von dort oben die beiden mit dem Handy zu erreichen. Sie hatten fast den Gipfel erreicht, als Ludgers Auto unten am Waldrand erschien. Natürlich waren wir alle erleichtert. Ludger hatte bei seinem schnellen Vorpreschen eine Abzweigung verpasst und musste ca. 40 km über Hornberg und Schramberg wieder zurückfahren. Das schadenfrohe Gelächter hat den beiden nicht gefallen.
Nach dem Abendessen hatte Irmgard eine tolle Idee. Sie trat als Rotkäppchen auf und verteilte zum Schluss ihres Beitrags eine Flasche Wein und Kuchen. Obwohl alle satt waren, hatten die meisten noch Platz für ein Stückchen Kuchen.
Früh am Samstagmorgen fuhren wir von Hausach mit dem Zug nach Unterharmersbach. Bei strahlendem Sonnenschein erforderte der 700 m steile Aufstieg über den Nillhof zum Brandenkopf (932 m) ein wenig Kondition.

Vom Aussichtturm hatte man einen weiten Ausblick. Auf dem Feldberg konnten wir die schneebedeckten Hänge erkennen. Nach dem Mittagessen wanderten wir durch das Einbachtal zum Gasthaus Hirsch. Unter Kastanienbäumen bei Kaffee und Kuchen merkten wir schon, dass die Beine müde wurden.

Die letzte Strecke nach Hausach schafften alle locker. Zurück auf dem Benzenhof waren abends alle wieder fit. Nach einigen Beiträgen in lustiger Runde gingen wir gegen Mitternacht in unsere Zimmer.
Am Sonntag wanderten wir auf einem Höhenwanderweg um St. Roman. Während dieser Wanderung lauschten wir den Klängen der Jagdhornbläser, die ein Konzert vor der Kirche gaben.

Mit einem herzlichen Dankeschön an Vera und Klaus für das schöne Wochenende verabschiedeten wir uns und traten den Heimweg an.
K.B.
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